„Mirja ist wie eine Schwester für mich geworden”

Familie Metzger verbrachte ein Jahr mit Mirja aus Montenegro.

Wir kamen durch Freunde auf die Idee Gastfamilie zu werden. Wir haben den Platz, wir sind neugierig auf andere Leute und haben Freude daran, mehr über andere Länder zu erfahren. Zuerst war es eine Umstellung. Man ist nicht mehr unter sich und hat einen neuen Menschen in seiner Familie, den man erstmal kennenlernen muss und der seine eigenen Routinen hat. Aber das hat sich relativ schnell eingespielt. Nach zwei bis drei Monaten hat Mirja sprachlich einen Schalter umgelegt und dann ging das fast alles nur noch auf Deutsch.

Wir haben sehr viel Spannendes über Montenegro gelernt, denn Mirja weiß viel über ihr Land zu erzählen. Auch über sehr Persönliches hat Mirja mit uns geredet und das ist einfach ein tolles Erlebnis. Mirja ist ein sehr kommunikativer, empathischer und liebenswerter Mensch. Sie hat uns auch gesagt, wenn ihr etwas mal nicht gefiel, und genauso durften wir es bei ihr machen. Das war uns sehr wichtig, denn es ist normal, dass man auch mal Meinungsverschiedenheiten hat, wenn man ein ganzes Jahr zusammenlebt. Wir hatten großes Glück, dass Mirja auch gerne spielt, denn wir sind große Gesellschaftsspieler und wir hatten bei der Pantomime von Activity sehr viele lustige Situationen.

Wir waren zusammen Skifahren, auf dem Weihnachtsmarkt, aber es sind vor allem die vielen kleinen Momente. Das Gefühl, Mirja ist ein zusätzliches Familienmitglied, es ist schön, dass sie da ist, und wir freuen uns, wenn sie nach Hause kommt und wenn wir zusammen sind. Das ist es, was das Erlebnis für uns so schön macht. Für unsere Tochter Leonie ist Mirja wie eine Schwester geworden. Sie haben über alles miteinander geredet, waren zusammen shoppen, gingen ins Restaurant und lagen abends mit Bauchschmerzen im Bett, weil sie so viel gelacht haben.

Auch unsere Freunde haben sich gut mit Mirja verstanden. Sie haben gesehen, wie schön und bereichernd es ist, Gastfamilie zu sein. Dadurch sind einige von ihnen neugierig auf Austausch geworden. Hoffentlich haben wir ein paar Menschen dazu angeregt, dass sie auch Gastschüler aufnehmen. Wir selbst können uns durchaus vorstellen, diese Erfahrung zu wiederholen!

Aber erstmal möchten wir Mirja besuchen und Montenegro kennenlernen.