Mon Dec 29 2025
Hej, ich bin Pia, 18 und habe ein Semester in Jönköping, Schweden verbringen dürfen.

Meine Reise nach Schweden war etwas Turbulent, mein Flug ist ausgefallen und das Umbuchen war recht stressig. Wenn dir das auch passiert, die Airline schickt dir eine E-Mail beziehungsweise eine SMS mit einem Link über den sie dich umbuchen, nutze diesen auf jeden Fall. Nichts desto trotz bin ich einige Stunden verspätet in Göteborg gelandet und wurde von meiner Gastfamilie am Flughafen empfangen.
Meine Gastfamilie bestand aus Gasteltern und drei Gastgeschwistern, wobei nur noch mein Gastbruder zu Hause gewohnt hat und meinem Gasthund Challie. Ich habe mich von Anfang an sehr gut mit ihnen verstanden. Wir haben jeden Abend zusammen Abend gegessen und getratscht und danach habe ich mit meiner Gastmutter oft Serien geschaut oder gepuzzled.
Am Wochenende haben wir oft zusammen Hockey geschaut, vor allem mein Gastvater und Bruder sind sehr hockeybegeistert und es hat nicht lange gebraucht, bis ich vom Hockeyfieber angesteckt wurde.
Die Schule ist wahrscheinlich, der grösste Kulturschock den ich erlebt habe. Angefangen davon, dass in die Schule nicht immer um acht beginnt, sondern zum Beispiel: montags um 9, dienstags um 8, mittwochs um 10 usw. gerade am Anfang war das sehr ungewohnt, aber Alles in Allem sehr entspannt. Die Atmosphäre war generell sehr entspannt sowohl zwischen Schülern, also auch Lehrern. Ich habe schnell Anschluss gefunden und bin bis heute mit meiner Freundesgruppe aus der Klasse in Kontakt.
In Schweden gibt es ähnlich wie in Österreich verschiedene Zweige, ich habe Sozialwissenschaften besucht. Mit dem Unterricht bin ich recht gut mitgekommen, auch wenn alle Fächer, ausser Mathe und Englisch, Sprachlich anstrengend waren. Meine Lehrer waren jedoch sehr entgegenkommend, oft wurde mit freigestellt ob ich mitmachen will oder nicht und ich durfte alle Aufträge auf englisch machen.
Schon in meiner zweiten Woche bin ich mit meiner Gastfamilie ins Stadium gegangen um unseren Hockeyverein anzufeuern, die Stimmung war unglaublich und bis heute hat dieser Abend einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Was ich auch an Schweden schätze ist wie gut die Zug- und Busnetze dort sind, das hat mir die Möglichkeit gegeben Schweden zu erkunden und dafür bin ich sehr dankbar. Eine Austauschschülerin, die ich bereits bei dem Willkommenstreffen in Österreich kennengelernt habe, hat ihr Austauschsemester zwei Zugstunden südlich von mir verbracht und wir haben uns gegenseitig mehrmals für ein Wochenende besucht. Es war echt schön, mit jemanden reden zu können, der in derselben Situation ist, wie man selbst und zusammen neue Orte zu besuchen und entdecken. Wir waren beispielweise zusammen in Åhus am Meer picknicken, haben zusammen die Insel Visingsö erkundet und auch einen Tagestrip nach Kopenhagen gemacht.
Auch mit meinen schwedischen Freundinnen habe ich reichlich Erinnerungen gesammelt. Wir sind gemeinsam nach Göteborg in den Freizeitpart gefahren, waren gemeinsam shoppen und auf Stadtfesten.
Einer meiner schönsten Erlebnisse war als eine Freundin und ich spontan auf die Idee gekommen sind am See campen zu gehen und zu Sonnenuntergang Schwimmen zu gehen. Auch wenn das Schwimmen eher Eisbaden war (es war Ende Mai, der See hatte die message „Sommer“ noch nicht erhalten), werde ich mich immer daran in den Sonnenuntergang zu schauen, mit meiner Freundin zu quatschen und rundum glücklich und entspannt zu sein.
Im Generellen ist das Auslandssemester DIE Möglichkeit um aus dem Alltag auszubrechen und neue Dinge auszuprobieren. Oft kommen die besten Ideen spontan und es ist wichtig einfach mal zu machen.